Deutschland wurde heute...

...erweitert! Und zwar um eine neue Stadt.

Kundin (wedelt mit einem Heimatbildband): "Können Sie mir den verpacken?"
Ich: "Ja sicher doch."
Kundin: "Der geht nach Süddeutschland. Dann können die mal sehen, wie schön das hier ist."
Ich: "Ja, unsere Stadt muss sich sicher nicht verstecken."
Kundin: "Finde ich auch. Der Bildband geht nach Wien!"

Süddeutschland... Wien... Ja, nee, is' klaaa'!

Zum Heulen

Langsam müssten wir ernsthaft über etwas nachdenken: Sollen wir unsere Bücher künftig nurnoch in Glasvitrinen präsentieren? Denn von sowas haben wir langsam echt genug. "Mal eben kurz anlesen" ist eine Sache, aber ZERLESEN eine ganz andere.

Stößt das jetzt nur mir bitter auf?

Irgendwie schon mal dagewesen...

...ist diese Situation. Und nicht nur ein oder zwei Mal.

Mutter schaut sich einen Bildband in der Heimatabteilung an. Ihr Töchterchen hockt neben ihr auf dem Boden, hat über ein Knie einen weiteren Bildband gelegt, so dass der Buchrücken so richtig schön durchgebogen ist, und "schiebt" mit einer Hand die Seiten um während sie in der anderen ein Eis hält.

Ich: "Entschuldigung... würdest du das Buch bitte auf eine feste Unterlage legen, wenn du es dir ansiehst?" Mir wäre eigentlich eher nach "Kind den Bildband entreißen und das arme Buch in Sicherheit bringen" gewesen.

Mutter: "Komm, wir gehen. Wenn man sich hier nicht mal die Bücher ansehen darf!" (knallt Buch auf Auslage und stürmt davon.)

Und ich wette, ich werde diese Situation noch etliche Male erleben dürfen.

Etwas spät.

Wir haben Juli 2010. Nicht Januar. Und auch nicht Februar.

Kunde: "Wo haben Sie hier die Taschenkalender für 2010?"
Kollegin: "2010? Nächsten Monat haben wir welche für 2011. Für 2010 haben wir keine mehr."
Kunde: "Unerhört! Wir haben doch noch 2010, da muss es doch auch noch Kalender für geben!"

Irgendwann ist der Zug abgefahren. Sorry.